AfD mobilisiert Naziszene – Gegenproteste in Schorndorf

Die heutige Kundgebung der AfD mit Beteiligung der landesweiten „Parteiprominenz“ in Schorndorf wurde mit lautstarkem Protest entgegengetreten. Ein Novum stellt die Teilnahme von über 70 Zugehörigen der gewaltbereiten faschistischen Szene an der AfD-Kundgebung dar. Insbesondere bei der Abreise konnte sich diese geschlossen auftretende Gruppe unbehelligt auch über den unteren Marktplatz bewegen.

Während die AfD ihre Wahlkampfveranstaltung als „Kundgebung für gewaltfreien Diskurs“ ausgab, straften genau diese Besucher ihrer Kundgebung sie Lügen. Das Publikum, dass die AfD zu ihren Veranstaltungen anzieht passt nicht zu dem Image, dass die Partei sich selber gibt. Wenig verwunderlich, spricht die AfD doch regelmäßig Parolen der extremen Rechten nach und benutzt sogenannte „Dogwhistles“, Aussagen, die harmlos klingen mögen, von ihrem Publikum aber als versteckte Botschaften gewertet werden.

Gegen den Auftritt der AfD stellten sich ca. 350 SchorndorferInnen und AntifaschistInnen, die lautstark ihrem Protest Ausdruck verschafften. Auf unserer Kundgebung gab es Redebeiträge von AktivistInnen aus dem Bündnis, sowie einer Gewerkschafterin und einer Journalistin zu hören. Benannt wurde insbesondere die Sozialdemagogie der AfD, ihre Rolle als geistige Brandstifterin für Morde wie in Halle und Hanau, ihre Kontakte in die extreme Rechte und die Notwendigkeit antifaschistischer Proteste gegen diese Partei.

Aus Sicht des Bündnis hat die antifaschistische Bewegung genau die Antwort gegeben, welche auf öffentliche AfD-Auftritte folgen muss: Vielfältiger, lautstarker und deutlicher Protest gegen Rassismus und rechte Hetze.

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